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Tag 21: Fasten-HALBZEIT

Die Hälfte der Fastenzeit ist rum – Zeit für ein erstes Resümee

Reste aus dem Kleiderschrank

Heute stehen alle Dinge auf der Liste, die im Schrank noch sind, aber nicht da rein gehören. Z.B. die Orthese, die ich für meinen Arm gebraucht habe. Ein Anruf beim Sanitätshaus vor ein paar Tagen hat gezeigt, dass sie die noch zurücknehmen. Wieder ein Ding weniger, was in meiner Wohnung unbenutzt rumliegt.

Außerdem werde ich mein Hochzeitskleid verkaufen. Die Erinnerung an unsere Hochzeit sind eher die Bilder, der Ring an meinem Finger, ein Lächeln auf dem Gesicht meines Mannes. Nicht so sehr ein Kleidungsstück, dass in einer Plastikaufbewahrung seit über 10 Jahren rumliegt.

Zwischenbilanz

20 Tage habe ich jetzt schon ausgeräumt. Dabei sind mir ein paar Dinge aufgefallen.

Erstmal wird es chaotischer

Ziel ist zwar eine aufgeräumte, geordnete Wohnung, die ein gutes Arbeitsumfeld für mich sein wird. Aber wenn erstmal Kisten mit aussortiertem Zeug rumstehen, wird es schlimmer, als vorher. Es hilft mir immer kontinuierlich die Dinge auch zu recyceln, verschicken, wegzubringen, damit dieses Chaos nicht überhand nimmt. Im Gästezimmer stapeln sich gerade mehrere Kartons mit Post-its – sodass ich weiß, was wo noch hin muss. Nicht aufgeben, nicht das Ziel aus den Augen verlieren.

Führt Minimalismus zu mehr Beschäftigung mit Zeug?

Das große angepriesene Ziel von Minimalismus ist es ja, mehr Zeit für Familie und Freundschaften zu haben. Aber während des ganzen Prozesses des Aussortierens muss ich mich erstmal deutlich mehr mit all dem Kram beschäftigen, der sich in meinem Leben angestaut hat! Es kostet Zeit, Kraft und Nerven. Ist es das wert?

Lohnt sich das alles?

Ich denke ja. Schon jetzt merke ich, dass das Putzen leichter von der Hand geht, wenn man nicht erst wühlen muss, bis man einen Lappen gefunden hat. Kreativ zu werden macht mir wieder mehr Freude, weil ich einfach schnell die Dinge zur Hand habe, mit denen ich arbeiten will. Das motiviert mich und ich freue mich richtig auf die weiteren Erfolge!

Dankbar

Zu sehen, was man alles hat, beschämt und macht dankbar. Ich lebe wirklich im Überfluss! Ganz nebenbei merke ich, dass ich viel weniger das Bedürfnis verspüre neue Dinge zu kaufen, weil mir bewusst ist, wie viel ich bereits habe. Das spart Geld und füllt das Leben mit Zufriedenheit und Dankbarkeit.

2 Kommentare

  • Susanne Frische

    Liebe Sabine,

    da tauche ich wieder aus der Versenkung auf.. Seitdem aufräumen des Haushaltsraums habe ich mich auf meinen Lorbeeren ausgeruht. Ich habe gemerkt, dass ich mit dem Rhythmus, ein Großprojekt anzugehen und mich da auf einmal durchzukämpfen, irgendwie besser klar komme. Dafür hab ich dann lange Pausen. Aber meine Erfahrungen sind ähnlich wie deine. Ich habe auch überhaupt nicht das Bedürfnis neue Sachen zu kaufen, freue mich an all dem, was ich habe, weiß Dinge wieder mehr zu schätzen, die ich wiedergefunden habe in dem Chaos. Ich werde auf jeden Fall noch weiter aufräumen und ausmisten und mich dann an der Ordnung und meinen Sachen, die ich wirklich will und brauche, erfreuen. LG, Susanne

    • Bine

      Liebe Susanne! Wie schön, dass Du mit dabei bist! Und wie cool, dass Du Deine Art gefunden hast, die Dinge anzugehen! Ganz viel Erfolg damit weiterhin! Ich bin jetzt auch wieder dabei – eine Erkältung/Sinusitis hat mich aus dem Rennen geworfen, aber jetzt geht es wieder los! Dazu mehr in meinem nächsten Beitrag 😉 Ganz liebe Grüße!

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