Geistliches,  Nachhaltiges

40 Tage ausmisten

Warum das eine gute Idee ist

Zugegeben, unsere Wohnung ist nicht messy. Im Vergleich zu anderen mögen wir es relativ übersichtlich haben. Normalerweise sortieren wir einmal im Jahr unser Zeug durch, doch letztes Jahr ist einfach vieles liegen geblieben. Auch das jährliche Ausmisten. Dazu sind zwei Kater bei uns eingezogen. Und so füllen sich Schubladen, werden Fensterbänke als Ablageflächen vollgestellt, steht immer öfter Zeug irgendwo rum, wo es eigentlich keinen Platz hat.

Raum zum Leben 

Ich will wieder mehr Raum zum Atmen haben. Platz, freie Flächen, die einladen Ideen zu entwickeln. Ruhe und Ordnung in der Wohnung. Ich will mir wieder bewusst machen, was uns gehört, wie viel Gutes schon da ist. Ich will aufhören auf Pinterest stylischen Wohnungen nachzuschmachten, sondern in unserer Wohnung Ordnung schaffen. 

40 Tage fasten

Die 40 Wochentage (ohne die Sonntage) vor Ostern sind traditionell die Zeit bei Christen, wo man bewusst und freiwillig auf Dinge verzichtet. Diese geistliche Übung lässt einen wieder mehr schätzen, was man hat und schafft Raum für Dankbarkeit. Und auch für Mitgefühl mit Menschen, die weniger haben und nicht freiwillig verzichten können.  

40 Tage lang vom Ballast befreien

Diese Zeit will ich nutzen um mich vom Ballast unserer Konsumgesellschaft etwas zu lösen. Ich will Unnötiges aus meinem Leben entfernen und mich fragen: Was ist eigentlich genug? Was brauche ich? Was macht mir Freude? Was nimmt mir einfach nur Zeit und Energie, indem es rumsteht, Platz wegnimmt, aufgeräumt und geputzt werden will? 

Der Plan

Für die 40 Tage habe ich eine Liste zusammengestellt, was ich wann unter die Lupe nehmen will. Jeden Tag gibt es eine Kategorie, der ich mich mit folgenden fragen stelle:

Die Fragen:

  • Habe ich es in den letzten 1-2 Jahren benutzt? 
  • Passt es zu uns und unseren Werten?
  • Verbinde ich positive oder negative Gefühle mit diesem Ding?
  • Brauche ich es noch?

Schon jetzt freue ich mich, dass nur Dinge übrig bleiben werden, die ich benutze, mag, brauche und zu mir passen.

Nachhaltig? 

Ausmisten an sich ist noch nicht nachhaltig. Vor allem, wenn man Gegenstände wegwirft um sie durch neue zu ersetzen. Nachhaltig ist es sich insgesamt an weniger Dinge zu gewöhnen, mit weniger Dingen zu leben und vor allem weniger zu kaufen. Wir müssen nicht alles besitzen. Wir können leihen und teilen. Über nachhaltiges Entsorgen und was für Erfahrungen ich da noch sammle, werde ich jeweils bloggen. 😉

Mitmachen!

Hast du Lust mit einzusteigen? Willst du dich der 40-Tage-Challenge stellen? Welche Kategorien wirst du ausmisten? Was hoffst du damit zu erreichen? Schreib es mir doch in den Kommentaren! Ich freue mich über jede_n Mitstreiter_in! 

10 Kommentare

  • Steffi

    Hey, Sabine ,
    Da bin ich auf jeden Fall dabei. Genau mein Thema! Letztes Jahr habe ich auch schon mal bei einer Aufräum- Challenge mitgemacht. Aber die Dame war etwas anstrengend, wollte dann doch ihr Programm teuer an die Frau bringen und es fehlte die Ganzheitlichkeit.
    Ich sehne mich, genau wie du, nach Durchatmen. Mein Vers dazu: Du stellst meine Füße auf weiten Raum.
    Ran an den Krimskram.😀

  • Susanne

    Hallo,

    ich schließe mich dir auch an. Das ist genau das, was ich brauche. Wir haben schon länger den Eindruck, daß Gott möchte, das wir Raum schaffen.
    Dann haben wir auch voll motiviert angefangen und dann war bald wieder Schluß.
    Ich werde mich locker an deiner Liste orientieren. Das meiste passt und ist auch hier reichlich zu finden…
    Allein wenn ich die Liste schon durchlese, bestimmte Dinge im Kopf habe, die dann aussortiert werden, fühle ich mich schon erleichtert
    und freier. Bin echt gespannt.
    Wo finde ich deinen Blog dann und können wir uns da austauschen?
    Was macht ihr mit den aussortierten Dingen? Verschenken, verkaufen, wegschmeissen?

    LG

    Susanne

  • Andrea

    Hallo,

    das klingt echt toll und ich schließe mich gerne an. Wir haben auch soviel Sachen und ich wünsche mir auch freien Platz/Raum für neue kreative Ideen. Ich hoffe das dadurch auch die Kinder animiert werden und das das Familienklima etwas besser wird. Einfach auch das wir die Dinge wieder schätzen lernen und uns bewußt machen, wie gut es uns geht.

    Ich bin ehrlich, ich kann keine Sachen wegschmeißen, weggeben z.B. zur Caritas und verschenken an Freunde, Kindergarten, usw das geht.

    In 40 Tagen alles zu schaffen, schätze ich unrealistisch ein für mich, aber es ist ein Anfang und ich hoffe das wir als Familie dann auch dran bleiben.

    Danke für die tolle Idee.

    LG Andrea

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