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Tag 39: Weihnachtsdeko

Leben im Weihnachtsland

Wenn man im Ausläufer des Erzgebirges lebt, gibt es fünf Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Weihnachtszeit. In dieser Zeit gibt es in jedem Fenster Schwibbögen, warmweiße Lichter an jeder Ecke und natürlich verbreiten Räuchermännchen den Duft von Weihrauch. Es gibt sogar eine Fachsprache: „Rachermannel’n wecken“ bedeutet die Weihnachtsdeko hervorzuholen.

In der Corona-Zeit haben jetzt viele ihre Schwibbögen wieder hervorgeholt um ein bisschen Hoffnung zu verbreiten – denn als Licht in der Dunkelheit stehen die Lichterbögen genau dafür.

Als Zugezogene sind wir vergleichsweise armselig ausgestattet, doch ein gewisser Fundus an Bögen, Sternen und anderem Kram hat sich auch bei uns angestaut. Und zwar in 4 verschiedenen Kisten und diversen Einzelkartons. Also zur Unzeit Mannel’n wecken und los geht’s mit dem Aussortieren.

Does it spark Joy?

Wo, wenn nicht hier, passt die berühmte Frage von Marie Kondo besser? Die Weihnachtssachen sollen in der dunklen Jahreszeit Freude, Licht, Gemütlichkeit und Hoffnung ausstrahlen. Wenn sie das nicht tun, verfehlen sie ihren Zweck. Auch wenn man sie mal geschenkt bekommen hat. Nach bekanntem Muster: Alles auf den Tisch und jedes Teil einmal in die Hand nehmen.

Macht es uns Freude? Erfüllt es seinen Zweck? Oder fühle ich mich verpflichtet, weil es mal ein Geschenk war? Gefällt es mir immer noch? Hat es einen Platz in der Wohnung (zur Weihnachtszeit)?

Kurz: Was mir keine Freude macht, kann weg.

Bilanz von heute

Rausgeflogen sind ein Kerzenhalter, Plastiktannengrün, ein weiterer Blumentopf für Weihnachtssterne, ein paar kaputte Gegenstände, einzelne Christbaumkügelchen usw.

Alles andere hat tatsächlich in eine einzige große Kiste gepasst!

Jetzt dürfen die Mannel nun wieder schlafen gehen, bis sie im Advent geweckt werden… 😉

2 Kommentare

  • Susanne Frische

    Ach ja das Arzgebirg ❤️. Mein Papa kam von da. Ich bin also erblich vorbelastet. Auch hier gibt es Schwibbögen, Nussknacker und Raachermanneln in mehrfacher Ausführung. Allerdings habe ich die Weihnachtssachen letztes Jahr schon reduziert. Dafür habe ich es mir gestern Abend in „meinem“ Zimmer gemütlich gemacht und unsere Fotoschublade ausgemistet. Bei einem Gläschen Wein fiel mir der Abschied von einigen dunklen Bildern aus diversen Wildpark auch nicht so schwer 😊. Das meiste habe ich auch erledigt, es sind noch einzelne Bilder und auch Rahmen, die nehmen wir uns heute zusammen vor. Die größten „Baustellen“ habe ich somit fast geschafft. Danke nochmal für deine schöne Idee, mit dem Aufräumfasten.

    • Bine

      Ich habe mich bei dir zu bedanken! Dein Mitmachen und berichten hat mich unglaublich inspiriert und motiviert! 🙂 Dann wünsche ich Dir, liebe Susanne, mit den letzten Baustellen noch viel Erfolg und dann von Herzen ein frohes und gesegnetes Osterfest! Ganz liebe Grüße aus der Heimat deines Vaters 🙂

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